Montag, 12. Januar 2015

Zivilgesellschaft

Heute morgen beim Aufwachen hatte ich das Wort ZIVILGESELLSCHAFT  in meinem Ohr.
Welch neuen Klang seit vergangenem Mittwoch das Wort gewonnen hat.
Es will gar nicht hell werden dieser Tage, immer Sturm, immer Regen, immer dieses grün-gelbliche Licht.
Die Verstörung sitzet tief.
Und jeden Morgen beim Aufwachen weiß ich sofort, es ist was passiert.
Die Zivilgesellschaft aus den Angeln hebeln - wie einfach das geht, mit "Streu-Terror".
Mit der Verbreitung von Angst.
Das ist schließlich keine neue Erkenntnis, gerade in Deutschland nicht.
Und dennoch ist es was anderes, das dieser Tage am eigenen Leib zu erleben.
Ich war natürlich nicht dabei beim Trauermarsch in Paris, aber auch nicht vor der Botschaft in Berlin - wohl wissend wie wichtig diese kollektive Erfahrung des Trauerns und die Geste des Zusammenhaltes für die Zivilgesellschaft ist.
Ich habe mit Rückzug reagiert. Kleine Radien, nicht viel tun. Der Verstörung Raum geben. Feststellen, wie das Lebensgefühl sich verändert. Die eigenen Ressourcen befragen.